Am vergangenen Wochenende war Kerbewochenende!
Die Kerb – auch bekannt als Kirmes – hat eine lange Tradition und ist bei uns, wie auch anderswo, ein beliebtes Fest. Traditionell findet sie im Herzen des alten Ortskerns von Marienborn statt, zu Füßen der Kirche St. Stephan. Und gewöhnlich versammelt sich der ganze Ort an diesem Wochenende auf dem Kirchenvorplatz und rund um die Ortsverwaltung, um gemeinsam zu feiern.
Seit Beginn der Pandemie ist das mit der Tradition und der Gewohnheit nicht mehr ganz so einfach… Zum Glück gibt es Menschen, die Alternativen finden und es schaffen, alte Traditionen und Gewohnheiten zu erhalten, indem sie neue Wege gehen.
Diesen 4,7 km langen neuen Weg sind wir am vergangenen Sonntag gegangen – bei bestem Kaiserwetter!
Die Kerbewanderung war eine dynamische Alternative zu der gewohnten „stationären“ Kerb. An den fünf Stationen rund um Marienborn warteten nette Gastgeber auf die Wanderer.
Den Auftakt machte das Deutsche Rote Kreuz. Vor der Ortsverwaltung konnte sich jeder Wanderlustige zunächst einen Getränkepass kaufen, der an jeder Station abgezeichnet wurde.
Die zweite Station befand sich im Innenhof des Chausseehauses bei der Amorella Kirsch Manufaktur von Familie Mossel. Die Sonne brannte und der Durst wurde gestillt mit leckerem Kirschwein und Kirschsaft.
Danach ging es hinter den Häusern des Sonnigen Hanges und übers Feld zur dritten Station. Am Rand des Neubaugebiets wurden die Kerbewanderer vom Stand des Ortsbeirats und der Caritas empfangen.
„Die Wanderung ist eine tolle Idee! Man macht auch was für die Fitness und hat direkt ganz anderen Durst, wenn man ankommt (lacht). Und man trifft immer andere Leute auf dem Weg, über die man sich freut. Normalerweise steht man den ganzen Tag am Stehtisch und weiß gar nicht, wer alles an der Kerb da war!“
(eine nette Person, die gerne anonym bleiben möchte)
Der kleine Anstieg zur nächsten Station auf dem „Donnerberg“ wurde nicht nur mit einem herrlichen Ausblick auf unseren Stadtteil belohnt. Auch beim Vereinsring Marienborn wurde lecker ausgeschenkt. Zwischen Feldern und Bäumen war diese Station wohl die idyllischste.
Den Abschluss machte die Freiwillige Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der TuS Marienborn am Vereinsheim hinter dem Sportplatz. Hier konnte nicht nur der Durst sondern auch der Hunger gestillt werden.
Herzlichen Dank an alle, die diese wundervolle Alternative ermöglicht haben!