Der Dreck muss weg!

Am 19. März fand in Marienborn, wie in vielen anderen Stadtteilen in Mainz der „Dreck-weg-Tag“ statt. Dieses Jahr hatte ich mich zum ersten Mal bei unserem Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler angemeldet. Pünktlich um 10 Uhr stand ich mit Marike an der Ortsverwaltung und, wie cool, da waren schon einige bekannte Gesichter da.

Den Dreck-weg-Tag gibt es schon seit 20 Jahren unter dem Motto „sauberes Mainz“. Häufig sammeln mehrere tausend Mainzer ca. 20 Tonnen Müll (Quelle: Stadt Mainz). In der Woche vor dem eigentlichen Dreck-weg-Tag findet die Junior Dreck-weg-Woche für Kita- und Schulkinder statt.

Die Brunnenschule war dieses Jahr wieder klassenweise dabei und sammelte auf den Spielplätzen und Sportplatz den Dreck ein. Meine Große fand das beim ersten Mal ziemlich eklig und auch doof. Mittlerweile gehört diese Aktion aber einfach zu ihrem Schulalltag dazu und bereichert das Schuljahr. Was man da so alles findet…! Und auch die Kita Ruhestraße hat sich fleißig engagiert und unser Marienborn sauberer gemacht. Ebenso begeistert war das KiJu Marienborn der evangelischen Kirche bereits am 14. März am Bolzplatz Zum Knechelsberg unterwegs. 8 fleißige Kinder fanden dabei jede Menge achtlos weggeworfenen Müll.

Aber zurück zum 19. März und dem stell-dich-ein vor der Ortsverwaltung. Ein sonniger Morgen, der Himmel blau und klar. Besser konnten die Voraussetzungen nach 2 jähriger coronabedingter Pause nicht sein 🙂 Es waren ca. 20 Erwachsene und zahlreiche Kinder gekommen, um bei der Aktion mitzumachen.

So viele Helfer!

Wir teilten uns in fünf Gruppen auf und verteilten uns in und um Marienborn. Marike und ich begleiteten 2 befreundete Familien auf dem Weg vom Chausseehaus aus entlang der Autobahn rund um den Sonnigen Hang. Schnell hatten wir die Handschuhe übergestreift, die Zangen in den Händen und viel zu entdecken. Denn richtet man einmal seinen Blick bewusst auf den Boden oder die Hecken, so waren wir doch sehr überrascht, wieviel Dreck herumliegt: Von Zigarettenstummeln, über Verpackungsmüll, Glasflaschen und Dosen, Autoreifen, Rohre, Schubkarren, CD´s, Masken, Holz und Radkappen fanden wir so allerlei und füllten auf unserem zweistündigen Spaziergang 12 Säcke voller Müll. Das hat unser kleines Team echt überrascht, denn mit soviel hatten wir absolut nicht gerechnet.

Aber womit wir am wenigsten gerechnet hatten, war der Spaß, den wir dabei hatten: Die Kids waren wir Spürhunde unterwegs und wir Erwachsenen ebenso. Wir haben viel gelacht, so manches mal den Kopf geschüttelt, vor allem aber reichlich Spaß bei dieser Aktion gehabt.

Nachdem wir zurück an der Ortsverwaltung waren, haben wir den Vormittag bei Bretzeln und Getränken ausklingen lassen. Dabei haben wir beschlossen, solche Aktionen häufiger zu machen und dafür eine WhatsApp Gruppe gegründet. Wer sich uns also anschließen möchte, kann sich gerne bei Dr. Claudius Moseler oder mir melden.

Nachmittags hat der Bauernverein mit Traktor und Anhänger den Müll rund um Marienborn eingesammelt, der insgesamt einen kompletten Container füllte!!

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