Vogelperspektive (Unter dem Kirchendach, Teil 1)

Vor vielen Jahren, nach meinem ersten Studium, war ich Redakteurin bei einem Stadtmagazin. Das Schönste für mich waren Pressetermine, bei denen ich Einblicke bekam, die sonst nur wenige Menschen bekommen: Einen Künstler während des Aufhängens seiner Bilder für eine Ausstellungseröffnung zu interviewen, mit einem backstage-Pass für ein Rockkonzert entdecken, was die Künstler in der Pause so essen oder hinter die Kulissen des Gutenberg-Marathons zu schauen… Vor einigen Tagen hatten Jenny und ich das große Glück, von Bardo Sauer einen Marienborner Ort gezeigt zu bekommen, den nur wenige kennen: Das Kirchendach der katholischen Kirche St. Stephan.

Dabei haben wir so viele Bilder gemacht und so viele Eindrücke gesammelt, dass wir zwei Blogeinträge daraus machen möchten.

Heute also Teil 1, in dem wir uns vor allem den Bewohnern des Kirchendachs widmen: Den Marienborner Dohlen.

Nachdem die Dohlen viele Jahre das Kirchendach als „Gemeinschaftsunterkunft“ genutzt hatten und neben unschönen Hinterlassenschaften für einige Verwüstung gesorgt hatten, bekamen sie nun formschöne Familienappartements, die extra für sie angefertigt wurden.

Trotz der zahlreichen Wohnungen, die im Dachstuhl für die Dohlenkolonie geschaffen wurden, hat es ein Pärchen durch ein Loch im Dach geschafft, in den Innenraum zu gelangen und hat sich dort ein gemütliches Nest gebaut.

Was uns aber vor allem fasziniert hat, waren die wunderbaren Ausblicke, die die Dohlen von oben auf Marienborn haben. Ein paar Eindrücke davon könnt ihr auf den folgenden Bildern erahnen…

Vielen Dank lieber Bardo für Deine ausführlichen Erklärungen und dass Du es uns ermöglicht hast, so schöne Einblicke zu bekommen.

Nächste Woche lernt ihr Stefan, Josef und Regina kennen, werdet sehen, wo und wie uns in Marienborn „die Stunde schlägt“ und wir zeigen Euch, wo man vom Dach ins Kirchenschiff schauen kann.

Danke Jenny für Deine tollen Bilder!