Heute vor einem Jahr ist unser erster Artikel erschienen – passend zum Frühlingsbeginn war dieser Blog für uns der Start von etwas Neuem. Und auch wenn uns in den vergangenen Wochen überhaupt nicht zum Feiern zumute war und das Weltgeschehen uns immer noch sehr beschäftigt, möchten wir diesen Tag zelebrieren und freuen uns über unseren einjährigen Geburtstag!
Ehrlicherweise haben wir nicht damit gerechnet, dass wir innerhalb eines Jahres so viele tolle Geschichten erzählen könnten und solch spannende Menschen interviewen würden. Bereits nach unserem ersten Beitrag bekamen wir von vielen Seiten positive und bestärkende Rückmeldungen. Es kamen auch Marienborner*innen auf uns zu, brachten Ideen für einen Beitrag mit oder inspirierten uns beim „Plaudern aus dem Nähkästchen“.
Besonders stolz sind wir auf das wundervolle Logo mit der St. Stephanskirche, das Julia Schawag für uns gezaubert hat. Ohne es wäre die Seite nur halb so schön! Wir haben uns für St. Stephan entschieden, da die Kirche eines der Wahrzeichen Marienborns ist. Im Herzen des alten Ortskerns gelegen ist sie von weitem sichtbar und bringt auch heute noch das ganze Dorf zusammen: Vor ihren Toren wird unter anderem die Kerb gefeiert, das St. Martinsstück aufgeführt oder mit dem Marienborner Weihnachtsmarkt die Adventszeit eingeläutet – Dinge, die in den vergangenen beiden Jahren leider ausfallen mussten oder alternativ veranstaltet wurden. Lieb gewonnene Traditionen, auf die wir uns aber bald wieder freuen dürfen, wenn die Pandemie es zulässt.
Im Mai gesellte sich Julia Schwarz zu uns. Als dritte im Bunde und ebenfalls begeisterte Marienbornerin brachte sie weitere schöne Ideen mit.
Die Sitzecke am oberen Ende des Haidenkellers neben der Lärmschutzwand werden wir in diesem Jahr noch öfter für unsere Redaktionssitzungen nutzen.
Für unseren heutigen Beitrag haben wir drei das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren lassen und uns dabei gefragt, welche Geschichte uns am meisten fasziniert hat.
„Es waren echt schon so viele tolle Geschichten!! Ich habe eigentlich keine Lieblingsgeschichte, denn jede war für sich schön und hat mir mindestens einen neuen Einblick von unserem schönen Marienborn gegeben.“
– Julia
“ Ich kann mich auch schlecht auf eine Lieblingsgeschichte festlegen.
– Carola
Die schönste Location, von der ich letztes Jahr berichten durfte, war aber definitiv das Dach der katholischen Kirche, von dem es dann sogar zwei Blogbeiträge gab.“
Bis hoch in den Glockenturm hat uns Bardo Sauer im Juni 2021 geführt. Ein einmaliges Erlebnis und ganz schön aufregend! Der Blick auf Marienborn von dort oben war unbezahlbar!
„Der Beitrag mit dem herzlichsten Interview, der die mit Abstand zahlreichsten Reaktionen und Kommentare auch auf facebook und Instagram hatte, war das Interview mit Özgür Büber, dem nettesten und charmantesten Paketboten der Welt. Am zeitaufwändigsten – und wo ich am Allermeisten selbst viel Neues gelernt habe – war mein Tag mit dem Jäger Hugo Frohnweiler, wo ich Einblicke in eine Welt bekommen habe, die mir bis dahin völlig unbekannt war.“
– Carola
„Da freut man sich ja mehr auf den Paketboten als auf das Päckchen!“
– einer der vielen Kommentare zu Herrn Büber
„Ich tue mir auch schwer, mich auf eine einzige Geschichte festzulegen, dafür gab es einfach zu viele schöne! Da ich mich sehr für die Historie des Ortes und insbesondere für historische Gebäude interessiere, war ein Highlight für mich der Besuch bei Familie Schultheis und die Erkundung ihrer Scheune. Für den Bericht über die Mercatorstraße (die „Huhl“) habe ich bisher am meisten recherchiert – er war am zeitintensivsten.“
– Jenny
„Ich bin aber auch ein großer Fan von unseren Bilderreihen. Als es zu Beginn dieses Jahres in Marienborn geschneit hatte, haben wir einen spontanen Aufruf über WhatsApp gemacht und ganz viele tolle Schneebilder aus allen Ecken Marienborns zugeschickt bekommen. Das war super!!!“
– Jenny
Hin und wieder werden wir gefragt, ob uns nicht langsam die Geschichten ausgehen und ob wir planen, den Blog noch ein weiteres Jahr weiterzuführen. Nun, die Geschichten werden eher mehr, denn wenn man erst einmal angefangen hat, sich in die Historie des Ortes einzulesen oder den Menschen, die hier leben, zuzuhören, kommen sie ganz automatisch. Auch wenn man mit offenen Augen durch das heutige Marienborn geht, seine Feste und Veranstaltungen miterlebt oder einfach nur kleine Details entdeckt, die man noch nie gesehen hat, ist es schon eine Inspiration, darüber zu schreiben. Und wir schreiben gerne.
Auch wenn es nur kleine Geschichten sind – es sind Geschichten über den Ort, in dem wir leben und arbeiten, in dem wir aufwachsen bzw. aufgewachsen sind, in den wir neu einziehen oder nach langen Jahren wieder ausziehen. Marienborn ist einfach ein Teil von uns!